Bremervörder Zeitung vom 09.06.2008
Ein Bindeglied zwischen der Bundeswehr und der
Gesellschaft
Reservistenkameradschaft RK 7 feiert
40-jähriges Bestehen – Großer Festakt
Bremervörde
(mg). Ehrenamtliche Arbeit und selbstloser Einsatz im humanitären Bereich,
großes Engagement bei der Bekämpfung der Folgen von Naturkatastrophen und
umfangreiche Hilfeleistungen beim Katastrophenschutz: Den rund 70 ehemaligen
Soldaten der Reservistenkameradschaft „RK 7 Bremervörde" wurde am Freitag
während der Feier ihres 40-jährigen Jubiläums von allen Seiten bescheinigt,
einen unschätzbaren Beitrag für die Akzeptanz der Bundeswehr zu leisten.
Der
RK-7-Vorsitzende Klaus Schmidt begrüßte unter den knapp 100 geladenen Gästen im
zünftigen Festzelt neben dem RK-Heim unter anderem besonders den langjährigen
stellvertretenden Vorsitzenden des niedersächsischen Reservisten-verbandes
Oberstleutnant der Reserve (d. R.) Klaus-Jürgen Quadbeck, den heutigen Landes-vorsitzenden
Oberstleutnant d. R. Manfred Schreiber, den stellvertretenden Kommandeur des
Fallschirmjägerbataillons 313, Major Steffen Hahn, den stellvertretenden
Landrat Reinhard Brünjes sowie Detlef Fleischmann als Bürgermeister der Stadt
Nauen im brandenburgischen Havelland, wo Mitglieder der RK 7 2002 eine
Kriegsgräberstätte gepflegt haben.
Nicht nur mit Bürgern der Stadt Nauen,
sondern auch zu Einwohnern aus Oschersleben in Sachsen-Anhalt und in Havelberg
im Landkreis Stendal unterhalten die Mitglieder der RK 7 inzwischen freundschaftliche
Beziehungen. Das betonte Nauens Bürgermeister Detlef Fleischmann, der zur Feier
des Tages eigens aus dem Havelland an die Oste gereist war.
Die Festrede hielt Oberstleutnant d.R.
Klaus-Jürgen Quadbeck Der Stabsoffizier attestierte den Soldaten der RK 7, dass
ihr Handeln „von Verantwortung geprägt und von der Kameradschaft geleitet"
sei. Quadbeck erinnerte an die tief greifenden politischen Veränderungen zur
Gründungszeit der RK 7, an die Wende 1989 und an die Aufgaben der Soldaten als
„integraler Bestandteil" der Truppe.
Alle seien
gefordert, wenn es darum gehe, dass die Reservisten als akzeptierte
Bindeglieder zwischen Bundeswehr und der Öffentlichkeit erfahren. Quadbeck
zitierte den Bundespräsidenten Horst Köhler: „Frieden, Freiheit und
Sicherheitsvorsorge sind keine Selbstläufer". Gefragt seien Männer mit Mut
und Charakter. „Sie haben diesen Charakter. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich
ihn bewahren", sagte der Oberstleutnant.
„Kameradschaft kann man nicht kaufen", erinnerte Wolfgang
Mahnke an den Leitsatz, von dem die RK 7 seit jeher geprägt sei: „Einer für
alle, alle für einen". Der Mitbegründer der RK 7 ließ die Geschichte der
Bremervörder Reservistenvereinigung lückenlos Revue passieren. Mahnke wies
besonders auf den Umstand hin, dass die Frauen der RK 7-Mitglieder stets in
alle Handlungen und Feierlichkeiten eingebunden worden seien.
Grüße der Stadt überbrachte Bremervördes stellvertretender Bürgermeister
Karl-Heinz Imbusch. Er dankte für viele Einsätze, die auch der Stadt zugute
kämen und überreichte dem Vorsitzenden Klaus Schmidt einen Teller mit dem
Wappen der Stadt. Reinhard Brünjes unterstrich wie Oberstleutnant Quadbeck die
Rolle der Reservisten als „Bindeglied zwischen
Bundeswehr und Gesellschaft". In diesem Zusammenhang leisteten die
Mitglieder der RK 7 einen nicht zu unterschätzenden Beitrag, betonte der
stellvertretende Landrat. Glückwünsche überbrachten auch Vertreter der
Gemeinden Kuhstedt und Lamstedt sowie von Reservistenverbänden aus Zeven und
Cuxhaven. Wolfgang Mahnke hatte zuvor bereits auf die vielfachen freundschaftlichen
Beziehungen der RK 7 zu anderen Institutionen hingewiesen. Dazu gehörten unter
anderem die Bremervörder Schützen-gesellschaft, die Polizei und die Schützen
des SV Glinde - Kornbeck, sagte. der Mitbegründer der RK 7. Die Reservisten
nahmen das Jubiläum zum Anlass, verdiente Mitglieder zu ehren. Siehe hierzu
unseren Bericht an anderer Stelle in dieser Ausgabe.
Text/Foto: Zimmering
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